PRESSEMITTEILUNG 0276/2022
Amberg, den 15.12.22Klosterburg Kastl wird an Nutzer übergeben
Heute wurde die Klosterburg in Kastl, nach einer Bauzeit von knapp fünf Jahren, an seinen Nutzer übergeben. Nach einer umfangreichen Begehung durch Vertreter des Fachbereichs Polizei der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) sowie des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach wird die Klosterburg nun als moderner Hochschulstandort im Frühsommer 2023 ihren Betrieb aufnehmen können.
Die Klosterburg in Kastl war für die Beschäftigten des Staatlichen Bauamts eine besonderes Projekt. Die älteste Benedektinerabtei des bayerischen Nordgaus ist ein bedeutendes kunsthistorisches Baudenkmal. Nicht nur deshalb brachte die Sanierung historischen Gemäuer immer wieder außergewöhnliche Herausforderungen mit sich. Corona, der Krieg in der Ukraine, Rohstoffmangel und Personalknappheit waren weitere unvorhersehbare Probleme, mit denen Bauleiter und Handwerksfirmen umgehen mussten. Und dennoch kann der Fachbereich Polizei früher als geplant seinen Betrieb aufnehmen.
Bauminister Christian Bernreiter: „Die neue Nutzung hat der Klosterburg Ihren Glanz und Ihre Würde wiedergegeben. Damit ist der Staat seiner besonderen Verantwortung gegenüber der Baukultur Bayerns in hervorragender Weise nachgekommen.“
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker: „Mit dem Studienort in der Klosterburg wird ein historischer Ort wieder zum Leben erweckt. Am dritten Standort des Fachbereichs Polizei der HföD sind bereits seit März 2020 60 Studierende untergebracht. Ab Frühsommer 2023 werden insgesamt 120 Studierende den Ort Kastl bereichern. Vielen Dank an alle, die an diesem erfolgreichen Projekt beteiligt waren.
Innenminister Joachim Herrmann: „Ich freue mich sehr, dass die Bayerische Polizei mit der Klosterburg Kastl einen weiteren Studienstandort erhält, der auf eine solch hervorragende Weise Geschichte und Moderne miteinander verbindet. Das Kloster wurde topmodern saniert, wobei der geschichtsträchtige Charakter erhalten wurde und an jeder Ecke erkennbar ist. Der neue Studienstandort bietet ideale Bedingungen für das Studium der zukünftigen Führungskräfte der Bayerischen Polizei.“
Im Jahr 2017 wurde mit den Planungen zur Sanierung der geschichtsträchtigen Klosterburg begonnen. 2020 konnten, nach Fertigstellung des I. Bauabschnitts, bereits die ersten 60 Studierenden die neue Unterkunft beziehen. Im Frühsommer 2023 werden weitere 60 Studierende folgen und die Hochschule ihren Lehrbetrieb aufnehmen.
Der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach, Roman Beer, bedankte sich ausdrücklich bei den Beschäftigten der Projektgruppe Kastl und allen am Bau Beteiligten für die stets konstruktive Zusammenarbeit.
Die Klosterburg in Kastl blickt auf eine mehr als 1.000-Jährige Geschichte zurück. Um 1100 erfolgte die Gründung des Benediktinerklosters. Durch ständige Umbauten und Erweiterungen veränderte sich ihr Erscheinungsbild stetig. Im Jahr 1808 wurde die Klosteranlage Eigentum des Königreichs Bayern. Seither waren verschiedenste Ämter untergebracht. 1958 zog das „Ungarische Gymnasium“ in die Klosterburg. Doch nachdem dieses im Jahr 2006 geschlossen wurde, stand das Gebäude rund 10 Jahre leer. Mit einem dritten Standort des Fachbereichs Polizei der HföD wurde eine adäquate, passende Nutzung generiert.
Bildunterschrift: Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach Roman Beer übergibt Studienortsleiter PD Markus Ixmeier die Schlüssel für die Klosterburg in Kastl
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